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Wettbewerb gewonnen!

Achim/Oldenburg, 24. Januar 2019 - Beim Realisierungs- und Ideenwettbewerb zum "Stadtmuseum Oldenburg" haben wir mit dem Architekten Dennes Janßen (JN3N) und Frenz Landschaftsarchitekten den ersten Platz erreicht. „Der prämierte Entwurf hat sich städtebaulich als sehr funktional erwiesen und birgt durch sein offenes Foyer dafür, die Besucher ins Haus zu holen. Vor dem Hintergrund der schwierigen städtebaulichen Situation ist dies besonders hervorzuheben“, erläutert Professor Rolf Schuster, Vorsitzender des Preisgerichts die Entscheidung der Jury.

  • Neubau Stadtmuseum Oldenburg: Perspektive Eingangsbereich

  • Neubau Stadtmuseum Oldenburg: Perspektive Museumsgarten

Wettbewerb gewonnen!

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Architektenwettbewerb Stadtmuseum Oldenburg: Jury favorisiert Entwurf von Gruppe GME, JN3N und Frenz Landschaftsarchitekten

Achim/Oldenburg, 30. Januar 2019 – Mit ihrem Entwurf für einen Neubau des Stadtmuseums Oldenburg haben die Architekturbüros Gruppe GME und JN3N sowie Frenz Landschaftsarchitekten die Jury überzeugt: Das Team erreichte beim Realisierungs- und Ideenwettbewerb 2018/19 den ersten Platz. Platz zwei wurde an das Büro kbg Architekten aus Oldenburg vergeben. Insgesamt nahmen 15 Architekturbüros an dem europaweiten Wettbewerb teil.

„Wir freuen uns sehr, dass unser Entwurf die Jury überzeugt, sagt Architekt Jürgen Keil, Geschäftsführer der Gruppe GME Architekten BDA. Das prämierte Konzept sieht einen viergeschossigen Museumsbau mit Staffel- und Untergeschoss vor, welcher das fehlende Element für den Ringschluss der Museumsinsel Am Staugraben, Ecke Raiffeisenstraße in Oldenburg bildet. Entwickelt wurde es gemeinsam mit dem freischaffenden Architekten und 3D-Artist Dennes Janßen (JN3N) und dem Bremer Büro Frenz Landschaftsarchitekten BDLA.

Auszüge aus dem Erläuterungsbericht beschreiben die Idee hinter dem Konzept wie folgt: Der geschwungene, dem Straßenverlauf folgende Baukörper des Horst Janssen Museums ist mit seiner expressiven Formsprache bereits identitätsstiftend, sodass der Neubau in direkter Nachbarschaft diese nicht zu übertrumpfen sucht. Vielmehr versteht der Neubau sich als sinnvolle und gewinnbringende Ergänzung des städtebaulichen Ensembles der Museumsinsel. So nimmt das Gebäudevolumen des Neubaus zunächst die Flucht des Horst Janssen Museums auf, um sich dann im Bereich des neuen Haupteingangs zurückzunehmen. Dadurch entsteht ein qualitätvoller Vorplatz, der Besuchern genug Raum gibt, um anzukommen und dem Museumsneubau zu begegnen. Durch die öffnende und einladende Geste wird der Kontakt zur Stadt gestärkt und die gewünschte Einladung zur Partizipation an alle Bürgerinnen und Bürger ausgesprochen. Die Drehung der Fassade mit Ausrichtung zum Glockenturm „Lappan“ gibt dem Neubau das Gesicht zur Stadt. Das Gebäudevolumen tritt einen Schritt zur Seite um die Besucher hereinzubitten und einzulassen.

„Unser Konzept wurde bewusst so entwickelt, dass der Neubau im städtebaulichen Kontext sowohl mit als auch ohne den geplanten Erweiterungsbau der Öffentlichen Versicherungen seiner zugedachten Rolle als Vermittler in dem bestehenden Gefüge gerecht wird“, so Jürgen Keil. Das Material der Fassade im Erdgeschoss unterstütze die einladende Wirkung des Neubaus: Die gläserne Fassade des Zwischenbaus werde hier sinnbringend fortgeführt und der Blick ins Gebäudeinnere freigegeben. „Die Geschosse darüber erhalten eine helle, geschlemmte Klinkerfassade, die wie bei Sedimentgesteinen den optischen Eindruck von gewachsenen Schichten, von gebauter Zeitgeschichte, vermittelt“, führt Dennes Janßen ergänzend aus. Das Staffelgeschoss sei in seiner besonderen Nutzung durch ein Reliefmauerwerk akzentuiert.

 

Beurteilung der Jury und des Oberbürgermeisters

„Der prämierte Entwurf hat sich städtebaulich als sehr funktional erwiesen und birgt durch sein offenes Foyer dafür, die Besucher ins Haus zu holen. Vor dem Hintergrund der schwierigen städtebaulichen Situation ist dies besonders hervorzuheben“, erläutert Professor Rolf Schuster, Vorsitzender des Preisgerichts die Entscheidung der Jury. Für Jürgen Krogmann, Oberbürgermeister der Stadt Oldenburg, wirkt der Entwurf „sehr elegant, aber nicht elitär“. Er erfülle viele Erwartungen, die auch in der Bürgerbeteiligung genannt wurden, vor allem ein hohes Maß an Offenheit und Transparenz. „Dem Büro ist es gelungen, eine starke städtebauliche Adresse zu setzen und diese mit hoher Funktionalität zu verbinden“, so Jürgen Krogmann.

Der Entwurf der Gruppe GME und JN3N sieht eine Neubaufläche von etwa 2.000 Quadratmetern vor. Dieser wird an der Stelle des jetzigen Museumsbaus, der abgerissen wird, entstehen. Die Kosten für den Neubau sind aktuell noch nicht genau zu beziffern. Fest steht der Zuschuss des Bundes in Höhe von 8,5 Millionen Euro. Ziel ist es, sich an der bisher ermittelten Gesamtsumme von etwa 17 Millionen Euro zu orientieren. Dem Ergebnis des Wettbewerbs folgen jetzt konkrete Gespräche zur Ausführung des vorliegenden Entwurfs. Der Baubeginn ist für 2020 geplant.

 

Neubau des Stadtmuseums mit Bürgerbeteiligung

Dem Wettbewerb war ein intensiver Prozess der Bürgerbeteiligung vorausgegangen. Bereits im Dezember 2016 fand eine Fachtagung und ein sogenanntes „Stadtlabor“ zur Zukunft des  Stadtmuseums Oldenburg statt. Zahlreiche Anregungen seitens der Bürgerinnen und Bürger ergaben: Das Stadtmuseum soll sichtbarer werden, also in Richtung Innenstadt besser erkennbar sein. Es soll verstärkt ein lebendiger Ort für den Austausch zu Themen der Stadtgeschichte, aber auch zu aktuellen zeitgeschichtlichen und politischen Fragen sein. Kern des aktuellen Stadtmuseums sind die Francksen-Villen, die 1915 zum Stadtmuseum wurden. 1968 wurde das Gebäudeensemble um die Neue Galerie und 1995 um den Hüppe-Saal erweitert. Die Stadt Oldenburg lobte im Oktober 2018 einen Realisierungs- und Ideenwettbewerb für einen Museumsneubau aus. Vor der Sitzung des elfköpfigen Preisgerichts unter der Leitung von Professor Rolf Schuster hatten etwa 100 repräsentativ ausgewählte Oldenburgerinnen und Oldenburger die Möglichkeit, sich die Entwürfe anzusehen.

 

Ausstellung

Alle Ergebnisse des Wettbewerbs sind bis Sonntag, 17. Februar 2019, im Stadtmuseum zu sehen. Dann besteht die Gelegenheit, sich während der Öffnungszeiten die Entwürfe der 15 beteiligten Büros anzuschauen. Der Eintritt ist frei.

 

Über die Gruppe GME

Die Gruppe GME Architekten BDA ist zusammen mit GME Design ein Team von 35 Architekten, Bauzeichnern, Innenarchitekten und Designern mit Sitz in Bremen und Achim. Seit Bürogründung 1971 bearbeitet das Team Projekte im Auftrag von Unternehmen, Instituten und privaten Bauherren. Schwerpunkte des Büros sind der Bau und die Sanierung von Kindergärten und Schulen, der Bau von Büro-, Verwaltungs- und Hotelgebäuden sowie von Einfamilienhäusern und Quartieren. Das Büro erbringt alle Leistungsphasen gemäß der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure sowie auf Wunsch auch sämtliche Planungsleistungen als Generalplaner. Ergänzt wird das Leistungsbild durch die Tätigkeitsfelder Inneneinrichtung, Projektentwicklung und Projektmanagement. Mehr Informationen unter: www.gruppe-gme.de.

 

Über Dennes Janßen | JN3N

Dennes Janßen studierte Architektur in Oldenburg. In Berlin arbeitete er zunächst für das Büro GRAFT Architekten. Danach wirkte er in mehreren norddeutschen Architekturbüros bei verschiedenen Projekten und Wettbewerben mit. An der TU Braunschweig spezialisierte er sich auf 3D-Entwurfsplanung. Nach Tätigkeiten als angestellter Architekt in namhaften Büros ist er seit 2016 als Freier Architekt und 3D-Artist unter dem Label J N 3 N selbstständig. Mehr Informationen unter: www.jn3n.de. 

 

Über Frenz Landschaftsarchitekten

Das Team der Frenz Landschaftsarchitekten BDLA aus Bremen konzipiert und gestaltet Freianlagen und Außenanlagen im öffentlich-urbanen Kontext, Freianlagen für Kinder und Jugendliche, z.B. Spielplätze, Außenanlagen an Krippen und Kindergärten. Schulhöfe gehören ebenso ins Portfolio wie die Gestaltung von Sportanlagen und Funparks, öffentliche Grün- und Parkanlagen sowie historische und private Gartenanlagen. Frenz Landschaftsarchitekten nehmen erfolgreich an Wettbewerben mit städtebaulich-freiraumplanerischen sowie objektplanerischen Aufgabenschwerpunkten teil. Mehr Informationen unter: www.frenz-landschaftsarchitekten.de.

 

Visualisierungen

Copyright: Gruppe GME und JN3N

Beide Visualisierungen sind bei Berichterstattung zum Thema und Nennung des Fotocredits honorarfrei zum Abdruck.

 

Kontakt

Imke Engelbrecht | Unternehmenskommunikation | Gruppe GME Architekten BDA Müller • Keil • Buck | Paulsbergstraße 11 | 28832 Achim | T  04202 91 65 39 | M 0170 271 73 69 | imke.engelbrecht@gruppe-gme.de | www.gruppe-gme.de

 

JN3N | Dennes Janßen | Freischaffender Architekt M. Sc. | Am Speicher XI, Abt. 7, Boden 3 | 28217 Bremen | T 0176 20 92 87 06 | mail@jn3n.de | www.jn3n.de

 

Frenz Landschaftsarchitekten | Dipl.-Ing. (FH) Christine Frenz-Roemer | Am Wall 162 | 28195 Bremen | T 0421 - 334 56 06 | info@frenz-landschaftsarchitekten.de | www.frenz-landschaftsarchitekten.de

Bauherr
Stadt Oldenburg

Ort
Oldenburg

Leistungsphasen
1 - 5

Zum Projekt Pressepaket
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